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jubiläumsprogramm25

Mit Mateng Pollkläsener, Hans König, Wolfgang Suchner
Text und Musik: Hans König

Es begann im Jahre 1984 auf einem Kotten in Paderborn und nannte sich theatre du pain. "Es" war ein spontaner Zusammenschluss radikal gesinnter, rotzfrecher und mit diesem und jenem nicht bzw. sehr begnadeter Schauspieler und Musiker, die ihre Kunst sogleich in der ostwestfälischen Provinz von Geseke bis Gronau unter die Leute brachten.
Meist auf offener Straße, dann abends auf Schützenhofbühnen, machte das theatre du pain das Unmöglich möglich. Vordergründig Sinnloses wurde als neodadaistsiche Sehnsucht nach dem Eigentlichen hinter dem Schein verstanden. Schöpferische Anarchie war dann auch das Stichwort, mit dem
die Presse die Gruppe landauf feierte. Das theatre du pain wurde mit seinem Irrwitz, seinen berühmten stilprägenden Kontrasten (zweier, dreier sich widersprechender Bühnenaktionen, die sich gegenseitig kommentieren und ein Ganzes ergeben) durchaus nicht nur von einem vorgebildeten Theaterpublikum verstanden.

So rief das gesamte deutsche Feuilleton von FAZ bis Süddeutscher Zeitung das theatre du pain als intellektueller Höhepunkt des Anti-WAA-Festivals in Burglengenfeld aus. Vor 150000 Rock’n Rollfans, zwischen Grönemeyer, Lindenberg und den Toten Hosen verknüpften die tdp-Herren im Jahren 1986 ihre Kritik am inszenierten Widerstandspathos, der Atomlobby und dem pseudodemokratischen System mit dadaistischen Texten und Aktionen, die fern von kabarettistischer Sattheit und linkspopulärem Moralismus praktisch aus dem Nichts ins Herz der Zuschauer trafen.
Dieser Auftritt, in Film und Buch festgehalten, war der bundesweite Durchbruch der Gruppe, die sich bis heute auf drei Mannen reduzierte, ihren Stil perfektionieren und erfolgreich entwickeln konnte.
Ein Jahr zuvor begleitete die Theatergruppe die 1. Blauen Karawane. Das ein Kunstprojekt von 100 ehemaligen Langzeitpatenten psychiatrischer Anstalten, Psychologen, Psychiatern und Künstlern. Sechs Wochen bereiste und bespielte die Karawane Landeskrankenhaus und Theater von Trieste bis Hamburg. Das lange und intensive Zusammensein mit Menschen, die Normal und Verrückt so konsequent umdeuten, war für die inhaltliche Ausrichtung der prägend. Das theatre du pain konfrontiert sich und sein Publikum auch heute noch mit konsequenter Infragestellung alles dessen, was uns vertraut ist, bzw. bekannt vorkommt.
Es beschäftigt sich mit der Sprache, den Ritualen, dem Begriff der Normalität, den Phantasmen, dem realen, unsichtbaren Kern der sich in unserer Konstruktion von Wirklichkeit verbirgt.
Aus dem Unbestimmbaren, dem Rätselhaften,dem mysteriösen Rest, der der menschlichen Existenz hartnäckig anhaftet, bezieht die Gruppe ihre Inspiration.

1000de Auftritte in Deutschland und internationalen Festivals, Prix Pantheon, Produktionen mit 3 Sat, WDR, Radio Bremen, sowie Hörfunkfeatures und Sendungen in DLF, Deutschland Radio ORF, NDR, WDR, BR und Radio Bremen sind die Bilanz dieser Darsteller und Multiinstrumentalisten.


kontakt

Theatre du Pain
c/o Hans König
Graf-Haeseler-Str.101
28205 Bremen
+49 (0)421. 44 55 54 tel/fax
+49 (0)177. 4 08 52 66
theatredupain@gmx.de
www.theatredupain.de


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